©MARIE NEUMANN
Gabriele KaneraSchon von frühester Kindheit an, hatten Hunde eine große Anziehungskraft für mich. Kaum konnte ich lesen, habe ich mich mit Literatur über Hunde beschäftigt. Ich habe die Bücher regelrecht verschlungen und mein größter Wunsch war es, seit dem ich mich erinnern kann, einen eigenen Hund zu haben. Aber ich brauchte 40 Jahre um mir diesen Wunsch zu erfüllen.

Nach einem Fernsehbericht über Strassenhunde, die im Auftrag vom Staat von Hundefänger eingefangen wurden um spätestens nach einem Monat vergast zu werden, gab es kein Zurück mehr.

Diese Kreaturen haben mein Herz so sehr berührt, dass ich spontan eine Vertreterin des internationalen Tierschutzes anrief und darum bat, einen dieser Hunde retten zu dürfen.

Nachdem alle Vorgespräche und Überprüfungen meiner Wohnbedingungen abgeschlossen waren, vergingen noch weitere 3 Wochen, bis eines Abends der Anruf kam - "Ihr Hund landet morgen in Deutschland und wartet darauf von Ihnen in Empfang genommen zu werden."

Die Aufregung war riesig. Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht was für ein Hund mich erwartet. Ich wusste nur, dass er eine schlimme Zeit hinter sich hatte.

Dann war es endlich soweit und ich traf SIE . Sie war eine schwarze langhaarig gelockte Hündin. Die einzelnen Rassen, die sich da vermischt hatten, waren nicht auf Anhieb zu erkennen. Auf jeden Fall war wohl ein Bearded Collie mit beteiligt. Es war Liebe auf den ersten Blick und ich war unendlich glücklich. Ein Kindheitstraum ging in Erfüllung. Ich nannte sie Sandy, denn den richtigen Namen kannte man nicht. Sandy kam aus Mailand.

Die erste Zeit war etwas schwierig mit ihr, da sie bereits am zweiten Tag Fieber hatte und schon direkt der erste Arztbesuch anstand. Es wurde die Staupe diagnostiziert. Einschläfern oder versuchen, sie durchzubringen war hier die Wahl. Ich wollte natürlich Sandy retten und es begann eine längere Zeit mit regelmässigen Arztbesuchen. Aber wir haben es geschafft. Sandy dankte es mir mit einer Liebe, die nicht zu beschreiben ist. Obwohl sie nie eine Erziehung genossen hatte, wusste sie immer, was ich von ihr wollte. Unsere Kommunikation verlief fast telepathisch. Sandy hat mich sehr sehr glücklich gemacht.

Nach acht wunderschönen Jahren - sie war inzwischen geschätze 12 Jahre alt - bekam sie einen sehr schnell wachsenden Krebstumor und bereits nach drei Wochen konnte sie nicht mehr laufen. Es war schrecklich, aber sie ertrug die Schmerzen leise. Es zerriss mir fast das Herz, als ich in Absprache mit der Tierärztin beschloss, sie von ihrem Leid zu erlösen. Sie schlief in meinem Arm nach der Betäubungsspritze ein. Ich bin sicher, sie wusste, dass wir uns trennen mussten.

Ich werde sie nie vergessen. Sandy wird immer ihren Platz in meinem Herzen haben

Fünf Jahre habe ich durchgehalten ohne Hund zu leben, bis ich dann doch einmal ins Tierheim ging und mich als Hundeausführerin bewarb. Von da an ging ich jeden Nachmittag ein bis zwei Stunden mit den Hunden. Nanouk - mein erster PatenhundNanouk
Hunde (Raja und Nanouk), die ich ausgeführt habe

Dort traf ich SENTA, eine damals sechsjährige Hündin mit unglaublich schönen Augen. SentaSenta
Diese Augen, die so traurig schauten, wenn ich Senta nach einem ausgiebigen Spaziergang wieder in den Zwinger bringen musste, hatten mich verzaubert.

Es dauerte nicht lange und ich holte Senta aus dem Tierheim. Sie ist eine absolute sozial eingestellte und weise Hündin. Schnell war mir aber klar, dass ich in eine größere Wohnung ziehen wollte, denn für Senta's Größe war meine Wohnung zu klein und es waren zu viele Treppen für einen Schäferhundmischling.

Zur gleichen Zeit entschied sich meine Freundin auch ihren Patenhund zu sich zu nehmen. Es war ein Terriermix, mit dem selbst die Hundetrainerin des Tierheims Ihre Mühe hatte.
Rowly vorher Rowly hier noch im Tierheim. Er war ein Angstbeisser, der jeden Menschen und viele Hunde agressiv anging.
Meine Freundin war absolut hundeunerfahren und jeder riet ihr ab. Die Liebe zu diesem kleinen Frechdachs war aber so groß, dass sie es unbedingt versuchen wollte. Und sie hat es geschafft.
Rowly nachher Heute ist Rowly nach 5 Jahren voller Vertrauen und ist freundlich mit fast allen Hunden. Er ist sehr gelehrig. Meine Freundin hat es geschafft mit viel Geduld und Liebe den hinter einer Fassade versteckten liebenswerten Hund zu befreien.
Auch sie war bereit eine Wohnung zu suchen, in der sie Hunde halten durfte.

Unsere Suche nach einer entsprechenden neuen bezahlbaren Bleibe, die auch tiergeeignet war, erwies sich schwieriger als wir dachten. So kamen wir auf die Idee, zwei Haushalte zusammen zu legen und gemeinsam ein Haus zu suchen. Bereits nach kurzer Zeit hatten wir was Passendes gefunden.

Da lag es auf der Hand, dass mein Freund mit seinem Hund von der Mallorcahilfe auch bei uns einzog und wir nun 3 Hunde hatten. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei meinem Vermieter, der dieses kleine Rudel zu gelassen hat. Rowly, Kimba und Senta

Das Leben mit den Hunden ist wunderschön und sie bilden den Mittelpunkt unseres Zusammenlebens. Immer häufiger stellte ich fest, dass die Hunde mich verstehen, ohne dass ich groß was machen muss. senta, rowly,kimba in der übungsstunde Ich begann mich für die Tierkommunikation zu interessieren. Wieder waren es Bücher, die mich fesselten. Ich entschied mich nach dem Lesen ein Seminar bei Petra Wiesmann in Tierkommunikation zu besuchen. Ich kann Petra unbedingt weiter empfehlen.

Immer häufiger kommuniziere ich telepathisch mit den Hunden obwohl ich mich nicht Tierkommunikatorin nenne, denn dazu braucht es noch eine intensivere Ausbildung.

2005/6 habe ich dann ein 12monatiges Studium Tierpsychologie und Verhaltenstherapie (Fachrichtung HUND) am IATM- Institut Alternative Tiermedizin in Wiehl - absolviert und im November 2006 mein Diplom mit Auszeichnung bestanden.

Ausserdem bildete ich mich weiter zum Bachblütenberater. Ich bin Reiki/Meister und Lehrer.

2008 - ein neuer Lebensabschnitt hat begonnen